Wissenschaftsteam erzeugt einen dritten Embryo - ein weiterer Schritt zur Rettung des Nördlichen Breitmaulnashorns
Nördliches Breitmaulnashorn
Foto: A. Vitale
Im Dezember 2019 wiederholte das „BioRescue Wissenschafts- und Naturschutzteam" die Eizellenentnahme bei den Nördlichen Breitmaulnashörnern in Kenia und konnte über Weihnachten einen neuen Embryo erzeugen.
Die Anzahl insektenfressender Vögel ist seit 1990 europaweit um 13 Prozent gesunken. Darunter sind auch der Wiesenpieper (Anthus pratensis).
M. Schaef, living-nature.eu
Wissenschaftler*innen des Senckenberg und des LOEWE-Zentrums für Translationale Biodiversitätsgenomik wollen mit einem neuen Forschungsansatz schneller und für eine größere Anzahl an Arten vorhersagen, welche Tiere und Pflanzen es schaffen können, sich an den Klimawandel anzupassen und welche nicht. Der Schlüssel ist laut den Forscher*innen im Erbgut der jeweiligen Art zu finden. In Kombination mit ökologischen Daten sind die Ergebnisse vor allem für den Naturschutz relevant.
EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020: Für eine Rückkehr zur Natur
Foto: A. Künzelmann/UFZ
Die großflächige Wiederherstellung von Naturlandschaften kann sowohl die aktuelle Klima- als auch die Biodiversitätskrise bekämpfen. Ein heute von sechs Institutionen herausgegebenes Strategiepapier, an dem auch das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) und die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) beteiligt sind, fordert von der Europäischen Kommission eine stärkere Priorisierung sogenannter Rewilding-Maßnahmen in der neuen EU-Biodiversitätsstrategie nach 2020.
Unsere Wälder wachsen unter dem Einfluss des Klimawandels langsamer
Buchenwald
Foto: Pixabay
Buche, Eiche und Kiefer sind wirtschaftlich bedeutende Baumarten. Die Sommertrockenheit beeinträchtigt immer mehr das Wachstum von Buche und Eiche im Ostseeraum. Dagegen wird das Wachstum der Kiefer stärker von den Winterbedingungen beeinflusst. Dabei gibt es regionale Unterschiede. In Norddeutschland, Südschweden und Westpolen vollzieht sich der Wandel schneller als im Osten Polens und in den baltischen Staaten. Ein internationales Forschungskonsortium unter Greifswalder Leitung wertete Daten von über 300 Waldstandorten aus.
Tausende Gärten werden zu Oasen für die biologische Vielfalt
Gärten, Balkone sowie Grün- und Freiflächen bergen enorme Potenziale für die biologische Vielfalt in Deutschland. Ziel des Projekts "Tausende Gärten – Tausende Arten" ist es deshalb, Bürgerinnen und Bürger bundesweit für mehr Artenvielfalt in Privatgärten und städtischen Frei- und Grünflächen zu begeistern und gemeinsam mit Gärtnereien und Saatgutbetrieben die naturnahe Gartengestaltung populärer zu machen.
Landgang - Biodiversität entlang des Main-Donau-Kanals
Uferzone des Main-Donau-Kanals
Foto: Dr. S. Böger
Das Biotopverbundprojekt der Regierung von Mittelfranken vernetzt Lebensräume entlang des Main-Donau-Kanals und fördert damit die Biologische Vielfalt. Kreuzottern, Grasmücken und Orchideen profitieren ebenso wie erholungssuchende Anwohner von der ökologischen Aufwertung der Kanaldämme und angrenzenden Flächen. Mit zahlreichen Partnern schaffen wir Trittsteine und erhalten langfristig Lebensräume und Artenvielfalt.
Angesichts der zunehmenden polarisierten Debatte zu Landwirtschaftsthemen wirbt Bundesministerin Svenja Schulze dafür, dass Landwirtschaft und Umwelt in einen echten Dialog miteinander treten. Vor rund 300 Vertreterinnen und Vertretern aus Landwirtschaft, Umweltschutz, Wissenschaft und Zivilgesellschaft eröffnete Schulze heute den BMU-Agrarkongress, der in diesem Jahr unter der Überschrift "Umwelt und Landwirtschaft im Dialog: Für einen Green Deal in der Agrarpolitik" steht.
Kann künstliche Intelligenz zur Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele beitragen?
Künstliche Intelligenz (KI) kann zur Erreichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung beitragen, insbesondere auf der ökologischen Ebene. KI kann die Umsetzung von Maßnahmen aber auch behindern, vor allem auf der sozialen Ebene. Die Vereinten Nationen (UN) haben die 17 Sustainable Development Goals (SDGs) 2015 als Leitfaden für die globale politische und gesellschaftliche Entwicklung der nahen Zukunft beschlossen. Die in Nature Communications veröffentlichte Studie untersucht den Einfluss von KI auf die 169 Einzelziele der SDGs.
Ein Drittel der Erdoberfläche soll geschützt werden
Foto: C. Hüller
Es soll ein historischer Gipfel werden. Im Oktober kommen in der südchinesischen Millionenstadt Kunming die Vertragsstaaten der Uno-Biodiversitätskonvention zusammen. Bei dem Treffen soll ein Fahrplan für den Schutz der biologischen Vielfalt in diesem Jahrzehnt verabschiedet werden. Das Abkommen soll eine ähnliche Tragweite haben wie das Klimaabkommen von Paris aus dem Jahr 2015.
Studie: Naturschutz reduziert Bedrohung von Vogelarten um 40 Prozent
Eisvogel
Foto: dpa
BirdLife hat mit neuen wissenschaftlichen Methoden untersucht, inwiefern aktiver Naturschutz die Überlebenschancen vom Aussterben bedrohter Vogelarten beeinflusst. Fazit: Weltweite Erhaltungsbemühungen haben die Aussterberate von Vögeln immerhin um 40 Pozent gesenkt. Doch zahlreiche Arten sind gefährdet und bedürfen besserern Schutzes.