Den Top-Beutegreifern der afrikanischen Savanne steht bekanntlich eine breite Palette an Beutetieren zur Verfügung. Aber spezialisieren sich Individuen dabei auf die Jagd bestimmter Tiergruppen – und wenn ja: auf welche und warum? Das war bisher weitgehend unbekannt. Christian Voigt und seine KollegInnen vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Berlin gingen diesen Fragen am Beispiel der Leoparden auf kommerziellem Farmland in Zentral-Namibia nach.
Haben Sie einen Admiral gesehen? Dann können Sie einen wichtigen Beitrag zum Citizen Science Forschungsprojekt «Der Admiral in Europa und Nordafrika» leisten! Eine Schweizer Forschungsgruppe untersucht nämlich das Auftreten dieses wunderschönen Schmetterlings mithilfe von BürgerwissenschaftlerInnen aus ganz Europa.
Korrigierte Fassungen der Politikzusammenfassungen der letzten IPBES-Berichte online
Foto: J. Geschke
Die englische Vorabversion des IPBES-6-Plenarberichts sowie die englische Vorabversion der fünf bei IPBES-6 genehmigten Politikzusammenfassungen stehen nun online. Die ExpertInnen der Regionalbewertungen für Afrika, Asien und Pazifik sowie Europa und Zentralasien haben eine oder mehrere Korrekturen an ihren Berichten vornehmen müssen. Die Korrekturen sind mit einigen Erläuterungen aufgeführt.
Kommentierung des Entwurfs zur Arbeitsorganisation des 7. IPBES-Plenums 2019 in Paris
Foto: S. Tilch, NeFo
Die 7. Plenartagung findet von Montag, 29. April bis Samstag, 4. Mai 2019 in Paris, Frankreich, statt und beinhaltet u.a. die Verabschiedung des Globalen Zustandsberichtes zu Biodiversität und Ökosystemen. Das IPBES-Sekretariat bittet Mitglieder und BeobachterInnen, die gemäß dem Beschluss IPBES-5/4 verstärkt teilnehmen dürfen, bis zum 1. Juni 2018 schriftliche Stellungnahmen zum Entwurf der Arbeitsorganisation der 7. Plenums per Mail einzusenden: secretariat [at] ipbes [dot] net.
Honigbienen leben länger ohne Neonicotinoide und ohne Nahrungsmangel
Honigbiene
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Honigbiene sind wichtige Bestäuber für landwirtschaftliche Produkte. Die Gesundheit von Bienen ist von mehreren Faktoren abhängig, einschließlich Ressourcenqualität und Pestizidbelastung. Insbesondere in intensiv genutzten landwirtschaftlichen Flächen mit weitläufigen Monokulturen können Qualität und Quantität der verfügbaren Nährstoffe vermindert sein, die Belastung mit Pestiziden ist wahrscheinlich. Bislang gibt es jedoch keine Untersuchungen zu synergetischen Effekten von Pestiziden und Ernährungsstress. Eine amerikanische Studie hat sich nun dieser Thematik gewidmet.
Der Flohkrebs Epimeria cornigera ist seit langer Zeit bekannt, jetzt haben Biologen eine Schwesterart in der Nordsee neu entdeckt.
Foto: J. Beermann / Alfred-Wegener-Institut
Wissenschaftlern des Alfred-Wegener-Instituts und der Universitäten Oldenburg und Potsdam ist der Nachweis einer neuen Flohkrebsart in der Nordsee gelungen. Sie nutzten erstmals überhaupt im Zuge einer Artneubeschreibung Erbgutinformationen, die sonst in anderen Bereichen der Genetik verwendet werden. Veröffentlicht wurde die Neuentdeckung von Epimeria frankei jetzt im Fachmagazin Scientific Reports. In der Zukunft könnten solche detaillierten Informationen mittels moderner, molekularer Verfahren die Biodiversitätsforschung revolutionieren.
Forsa-Umfrage zum Wolf: Zustimmung in der Bevölkerung bleibt hoch
Wolf
Foto: H. Anders / www.andersfotografiert.com
Die große Mehrheit der Bundesbürger (79 Prozent) findet es erfreulich, dass der Wolf wieder Teil der Natur in Deutschland ist. Wölfe gehören genauso wie Füchse, Rehe oder Biber in unsere Landschaft. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die das Meinungsforschungsinstitut forsa im Auftrag des NABU zum Tag des Wolfes (30.4.) durchgeführt hat. 55 Prozent verbinden mit dem Wolf positive Gefühle, bei nur zwölf Prozent kommen negative Empfindungen zum Tragen. 78 Prozent sagen, dass Wölfe in Deutschland leben können sollen, auch falls es teilweise zu Problemen käme.
Neuer Leak über Agrarpläne der EU-Kommission nach 2020
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Die Verbändeplattform ARC 2020 aus Paris veröffentlichte eine umfassende Analyse des 95-seitigen Papiers. Darin heißt es, dass die EU-Mitgliedstaaten die Direktzahlungen an LandwirtInnen pro Kalenderjahr von derzeit 150.000 Euro auf 60.000 Euro kürzen sollen. Das Greening ist explizit nicht genannt. Stattdessen ist von einem freiwilligen „Öko-Modell“ für Klima- und Umweltschutz die Rede.
Wenn Seen ins Schwitzen kommen: Aktuelles IGB Dossier erläutert die Folgen des Klimawandels
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Steigende Temperaturen können Seen aus dem Gleichgewicht bringen. Wie sich der Klimawandel schon jetzt auf unsere Gewässer auswirkt und ob er deren Stabilität gefährdet, erforschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin. In einem neuen Dossier fassen sie zusammen, welchen Veränderungen Seen bereits unterliegen und welche Szenarien wir voraussichtlich zu erwarten haben.
Ob Gerste, Weizen, Mais oder Reis: Alle diese Pflanzen gehören zu den Gräsern. Für die Ernährung der Weltbevölkerung sind sie sehr bedeutsam. Die Landwirtschaft erzeugt aus Gräsern 80 Prozent aller pflanzlichen Nahrungsmittel. Dieser Erfolg liegt unter anderem darin begründet, dass Gräser schneller als andere Pflanzen auf Trockenheit reagieren und Wassermangel besser überstehen können.