Wildpilze in Bayern teilweise immer noch radioaktiv belastet
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Mehr als 33 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind einige Wildpilze in Teilen Bayerns immer noch mit radioaktivem Cäsium belastet. Das belegen Messergebnisse, die das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) veröffentlicht hat.
Laufkäfer sind wesentlich für funktionierende Ökosysteme in unseren Breiten: Diese Insekten ernähren sich unter anderem von Schädlingen wie Eichenprozessionsspinner oder Kartoffelkäfer. Fast 25 Jahre lang überprüften der Tierökologe Prof. Dr. Thorsten Aßmann und sein Team von der Leuphana Universität Lüneburg alle zwei Wochen den Artenbestand in einem alten, nachhaltig bewirtschafteten Waldgebiet in der Lüneburger Heide, dem Hofgehölz Möhr.
Nähe zu Wegen und Straßen ist eine Belastung für Seeadler
Seeadler
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Der Seeadler ist als Vogelart bekannt, die sensibel auf Störungen reagiert. Jedoch ist bislang nur in Ansätzen erforscht, welche Faktoren welche Auswirkungen auf die Tiere haben und wie diese Belastungen den Bruterfolg beeinflussen. Ein Forscherteam unter Leitung von Dr. Oliver Krone vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) hat nun bei Seeadlern in Norddeutschland Konzentrationen des Hormons Corticosteron und seiner Stoffwechselprodukte gemessen und diese Werte mit potenziellen Belastungsursachen korreliert.
Jede achte Tier- und Pflanzenart auf der Erde ist vom Aussterben bedroht - so das alarmierende Ergebnis des Weltbiodiversitätsrats. Hauptauslöser ist die intensive Landwirtschaft. An der TU München haben Wissenschaftler über Lösungen diskutiert.
Abgestorbene Bäume aus den Wäldern schaffen und in großem Stil aufforsten: Das ist die Strategie der Bundesregierung gegen das „Waldsterben 2.0“. Ökologen der Universität Würzburg plädieren für eine andere Lösung.
30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs übermitteln heute fünf europäische Länder einen gemeinsamen Antrag an die UNESCO zur Anerkennung des ersten 5-Länder-Biosphärenparks der Welt. Mit einer Gesamtfläche von rund 930.000 Hektar und einer Länge von 700 Kilometern entsteht Europas größtes Flussschutzgebiet. Der ’Amazonas Europas’ beginnt an der steirischen Mur und erstreckt sich über die Drau bis zur Donau – von Österreich über Slowenien, Ungarn und Kroatien bis nach Serbien.
Die Weltnaturschutzuinion (IUCN) hat den Baumbestand in Europa untersucht, insgesamt 454 Arten kommen vor. 265 Baumarten gibt es nur in Europa und sonst auf keinem anderen Kontinent. 66 von diesen endemischen Arten (15 Prozent) sind bereits vom Aussterben bedroht, 58 Prozent gelten als gefährdet. Hauptursachen sind invasive Arten, gefolgt von Abholzung und Stadtentwicklung.
Wir haben ihn täglich unter den Füßen: den Boden. Ohne die lebenswichtige Erde unter den Landflächen gibt es kein Leben auf unserem Planeten. Doch die Art und Weise, wie wir diese lebenswichtigen und endlichen Ressourcen in Europa derzeit nutzen, ist nicht nachhaltig, sagt die Europäische Umweltagentur (EEA) in ihrer diesjährigen "Signale 2019"-Veröffentlichung.
Professor Severin Irl, der an der Goethe-Universität forscht und lehrt, ist im Rahmen des Deutschen Kongress für Geographie 2019 in Kiel mit dem Wissenschaftspreis 2019 in Physischer Geographie der Frithjof Voss-Stiftung ausgezeichnet worden – der wichtigsten Auszeichnung für Nachwuchswissenschaftler in der Physischen Geographie im deutschsprachigen Raum. Der Preis, der nur alle zwei Jahre vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von 3000 Euro dotiert, die Severin Irl für Abschlussarbeiten seiner Studierenden auf der Kanareninsel La Palma nutzen möchte.
Der Naturschutzbund (NABU) strebt in Niedersachsen ein Volksbegehren zum Artenschutz an. Vorbild ist die erfolgreiche Initiative "Rettet die Bienen" in Bayern. Das Volksbegehren konnte im Februar 1,7 Millionen Unterschriften sammeln.