Neue Daten zeigen: Kiebitz im Sinkflug - ehemals häufiger Wiesenvogel hat um 88 Prozent abgenommen
Kiebitz mit Küken
Foto: L. Sielmann
Noch vor etwa 30 Jahren sah und hörte man den Kiebitz fast überall auf Deutschlands Feldern. Doch neue Daten zeigen: Seit 1992 ist der Bestand dieser Charakterart unserer Agrarlandschaft um 88 Prozent eingebrochen, wie der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) mitteilte. Wandel der EU-Agrarpolitik sind dringend notwendig, um Artensterben in der Agrarlandschaft zu stoppen
Wie zufrieden die Anwohner mit der neuen Emscher sind
Ein Blick auf die Emscher
Foto: G. Lyko
Die Emscher war zu Zeiten des Bergbaus kein Fluss mehr, sondern ein offener Abwasserkanal. Jetzt wird sie wieder Fluss. Seit über zehn Jahren läuft der Umbau der Emscher. Wie zufrieden sind die Anwohner mit dem Leben am Fluss und wie oft suchen sie ihn auf? Was stört sie, was wünschen sie sich? Diese Fragen soll das Projekt „Leben an der neuen Emscher“ klären. Das Projektteam der Ruhr-Universität Bochum (RUB) schreibt in den kommenden Tagen Bewohner emschernaher Gebiete an und bittet sie darum, an einer Umfrage teilzunehmen.
Studie zeigt, wie man Menschen den Verzehr von Insekten schmackhaft machen kann
Mehlwürmer könnten bald als Delikatesse die Teller der Welt erobern
Foto: A. Schrank-Regenrot / Pixelio.de
Insekten gelten als Nahrungsmittel der Zukunft. Sie sind nicht nur nahrhaft, sondern produzieren auch deutlich weniger CO2 als Kühe oder Schweine. Doch bei vielen Menschen dominiert der Ekel davor, Insekten zu verspeisen. Wie man sie dennoch davon überzeugen kann, sie zu essen, hat Prof. Dr. Fabian Christandl von der Hochschule Fresenius, Fachbereich Wirtschaft & Medien, in Kooperation mit den Kollegen Ass. Prof.
Baummortalität durch Borkenkäfer und Windwurf im Nationalpark Berchtesgaden.
Foto: C. Senf
Das „Waldsterben“ war in den 1980 und 1990er Jahren in aller Munde – in den letzten Jahren ist es jedoch ruhig um das Thema geworden. Nicht zuletzt aufgrund der intensiven medialen Debatte wurden die damals für das Waldsterben hauptverantwortlichen Schadstoff-Immissionen stark reduziert, was den Wald bedeutend entlastet hat. In letzter Zeit häufen sich jedoch wieder Meldungen über tote Bäume in den Wäldern Mitteleuropas.
Hohe Kosten durch unterlassenen Umweltschutz - Umweltbundesamt legt aktualisierte Kostensätze vor
Mehr Starkregen durch Klimawandel kann hohe Kosten bei Überschwemmungen bedeuten.
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Zu viele Treibhausgase, Luftschadstoffe und andere Umweltbelastungen schädigen unsere Gesundheit, zerstören Ökosysteme und lassen Tiere und Pflanzen aussterben. Zudem führen sie zu wirtschaftlichen Einbußen durch z. B. Produktionsausfälle, Ernteverluste oder Schäden an Gebäuden und Infrastruktur. Für viele dieser Schäden gibt es etablierte wissenschaftliche Methoden, um sie in Geldwerten auszudrücken.
Umweltausschuss stimmt für kräftige Erhöhung der LIFE-Mittel
Am Dienstag hat der Umweltausschuss des EU-Parlaments (ENVI) einen Bericht zum künftigen Umwelt- und Klimaschutzfonds LIFE angenommen. Für die Periode 2021-2027 fordert der ENVI eine Erhöhung des Budgets von 5,5 Milliarden auf 7,3 Milliarden Euro.
Neue Jahreszahlen In Deutschland leben jetzt 73 Wolfsrudel
Foto: raincarnation40 / Pixabay.com / CC0 Public Domain (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)
Die Zahl der in Deutschland lebenden Wölfe nimmt zu, das zeigt ein neuer Naturschutz-Bericht des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) und der "Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf" (DBBW) . Die Verteilung der Tiere ist bundesweit allerdings extrem unterschiedlich.
Schmetterlinge, Bienen und Schwebfliegen sind von dem Insektensterben betroffen
Foto: C. Bosch
33 500 Insektenarten sind in Deutschland heimisch. Ihre Zahl nimmt drastisch ab. Wissenschaftler aus ganz Europa haben sich Mitte Oktober auf einem Insektenschutzsymposium in Stuttgart getroffen und einen Neun-Punkte-Plan gegen das Insektensterben aufgestellt.
Hyänen erholen sich nur langsam von einer Epidemie
Infektionskrankheiten können Wildtierbestände stark dezimieren und dadurch sowohl die Dynamik von Lebensräumen als auch die biologische Vielfalt (Biodiversität) beeinflussen. Vorhersagen über langfristige Auswirkungen von Epidemien sind deshalb für den Artenschutz wichtig. Forscher vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) und vom CEFE in Montpellier haben ein mathematisches Modell („Matrixmodell“) entwickelt, um den Einfluss einer Epidemie des Hundestaupevirus (CDV) auf die Population der Tüpfelhyänen in der ostafrikanischen Serengeti-Savanne zu untersuchen.
Gestreift und doch fast unsichtbar – dem bedrohten Annamitischen Streifenkaninchen auf der Spur
Ein annamitisches Streifenkaninchen, aufgenommen von einer Fotofalle in der Xe Sap National Protected Area
Das Truong-Son-Gebirge in Vietnam und Laos ist ein Biodiversitäts-Hotspot, viele der dort beheimateten Arten gibt es nirgendwo sonst auf der Welt. Doch Wilderei bedroht den außergewöhnlichen Artenreichtum – und das bis 1995 der Wissenschaft unbekannte Annamitische Streifenkaninchen (Nesolagus timminsi).