Das Insektensterben nimmt in vielen Teilen der Welt rasant zu. Das betrifft auch den Menschen direkt. Eine Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der ganzen Welt hat sich zusammengeschlossen, um in einer „Warnung an die Menschheit“ vor den durch den Artenrückgang entstehenden Gefahren und der Bedrohung unserer Lebensgrundlagen zu warnen – darunter auch Professor Frank Suhling vom Institut für Geoökologie der Technischen Universität Braunschweig.
Rheinstaaten verabschieden Programm für nachhaltige Bewirtschaftung und Klimaresilienz
Freilanduntersuchung in den Überschwemmungsflächen am Rhein.
Foto: C. Brühl
Die Staaten im Rheineinzugsgebiet haben heute das Programm „Rhein 2040“ beschlossen. Ziel ist, den Rhein und seine Zuflüsse klimaresilient zu entwickeln und nachhaltig zu bewirtschaften. Die erfolgreiche grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) beweist seit 70 Jahren, dass beim Gewässerschutz gemeinsam mehr erreicht werden kann.
Folgen des Klimawandels: Viele Pflanzenarten wohl stärker gefährdet als bisher angenommen
Königsprotea (Protea cynaroides), südafrikanische Nationalblume und eine der untersuchten Arten im südafrikanischen Fynbos.
Foto: Universität Hohenheim / F. Schurr
Anhand von südafrikanischen Pflanzenarten entwickelt die Uni Hohenheim neue Ansätze, um Zusammenhänge zwischen Umweltvariabilität und der Verbreitung von Arten zu verstehen.
Forschungsteam zieht Fossilien für Vorhersage heran
Fischernetz
Foto: M. Walker / pixelio.de
Wie können Fossilien dabei helfen, Vorhersagen über Folgen des Klimawandels zu treffen? Ein Forschungsteam der FAU, des Museums für Naturkunde Berlin und des Alfred-Wegener-Instituts hat Daten von fossilen und heute lebenden Meeresorganismen verglichen, um vorherzusagen, welche Tiergruppen am stärksten vom Klimawandel bedroht sind. Ihre Ergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift Nature Climate Change veröffentlicht.
Neue Weltkarte zur genetischen Vielfalt von Fischen
Fischschwarm
Foto: joakant/pixelio
Ein internationales Forschungsteam der ETH Zürich und von Universitäten in Frankreich untersuchte erstmals die genetische Vielfalt bei Fischen weltweit. Entstanden ist eine Karte. Sie dient als wichtiges Instrument, um Arten- und genetische Vielfalt künftig besser schützen zu können.
Nachhaltige Waldbewirtschaftung leistet einen größeren Beitrag zum Klimaschutz als Waldwildnis
Foto: C. Hüller
Ein Wissenschaftlerteam unter der Leitung von Professor Ernst-Detlef Schulze untersuchte, wie sich nachhaltig bewirtschaftete und unbewirtschaftete Wälder der gemäßigten Klimazone im Hinblick auf ihre Klimabilanz unterscheiden. Die Ergebnisse der in Global Change Biology-Bioenergy veröffentlichten Studie zeigen, dass nachhaltige Wirtschaftswälder das Klima besser schützen. Ihr wichtigster Beitrag ist das Ersetzen fossiler Brennstoffe durch energetische Nutzung von Holz.
Wenn Landwirte die Artenvielfalt auf ihren Wiesen und Weiden fördern, können sie höhere Umsätze erzielen. Zu diesem Schluss kommt ein interdisziplinäres Forschungsteam aus den Agrarwissenschaften, der Ökologie und der Ökonomie an der ETH Zürich und weiteren Universitäten.
Die Vogelwelt in Deutschland: Schwund im Offenland hält an – Bestandszunahmen im Wald
Rebhenne mit Küken: Die Küken sind auf insektenreiche, ungespritzte Vegetation angewiesen.
Foto: Universität Göttingen
Der deutliche Rückgang heimischer Vögel auf Wiesen, Weiden und Äckern hält weiter an, in den Wäldern zeichnen sich hingegen Zunahmen der Bestände ab. Das ist die Kernaussage der jetzt erschienenen Publikation "Vögel in Deutschland - Übersichten zur Bestandssituation". Die aktuelle Gesamtschau enthält umfangreiche Informationen zu Bestandsgrößen, Bestandstrends und der Verbreitung aller Brut- und der rastenden Wasservogelarten.
Im Monitoringjahr 2018/2019 konnten insgesamt 28 Luchsweibchen mit Jungtieren in Deutschland nachgewiesen und bestätigt werden. Das geht aus neuen Erhebungen der Bundesländer hervor, die hierfür mehr als 3.000 Hin- und Nachweise ausgewertet haben. Der nachgewiesene Mindestbestand betrug 137 Luchse inkl. Nachwuchs in zehn deutschen Bundesländern.
Wie erfolgreich ist die Restauration von Korallenriffen?
Foto: N. Garcia, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung
Die Krise der Korallenriffe hat zu einer Vielzahl von Versuchen geführt, geschädigte Riffe wiederherzustellen. Wie erfolgreich sind diese Bemühungen, könnten sie tatsächlich ein Massensterben von Riffen abwenden? Ein internationales Wissenschaftlerteam gibt nun erstmals im Fachjournal PLoS ONE einen umfangreichen Überblick über den Stand der Forschung und der Praxis der Riffrestauration und erarbeitet Verbesserungsvorschläge.