Smart Farming für Europa: Neue Plattform für eine datengesteuerte und ressourcenschonende Landwirtschaft
Foto: C. Scherber
Interoperabilität von Landmaschinen, Sensoren und Datenanalysediensten: Unter der Leitung des Fraunhofer-Instituts für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS arbeiten in dem von der EU geförderten Projekt »Agricultural Interoperability Analysis System (ATLAS)« 30 Partner aus acht europäischen Ländern daran, eine Plattform zu entwickeln, mit der die Zukunft der Landwirtschaft ressourcenschonend gestaltet werden kann und die dem Landwirt absolute Datenhoheit garantiert.
Neue Artenkenner gesucht! Promotionskolleg zum Thema „Biodiversitätswandel in Raum und Zeit“
Wildbienen
Foto: H. Schwenninger
Im Rahmen der Landesinitiative „Integrative Taxonomie“ zur Vermittlung und Stärkung von Artenkenntnis und biologischer Vielfalt richten das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart und die Universität Hohenheim ein Promotionskolleg zum Thema „Biodiversitätswandel in Raum und Zeit“ ein. Das Promotionskolleg wird das neue „Zentrum für Integrative Taxonomie“ ergänzen.
Nach 28 Jahren wiederentdeckt: Das Vietnam-Kantschil
Vietnam-Kantschil in der Kamerafalle.
Foto: Southern Institute of Ecology/Global Wildlife Conservation/Leibniz Institute for Zoo and Wildlife Research/NCNP
In Zeiten massiver Verluste an biologischer Vielfalt sind Nachrichten vom Aussterben von Tier- und Pflanzenarten die Regel. Doch jetzt können Global Wildlife Conservation (GWC), Southern Institute of Ecology in Vietnam und das Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) die Wiederentdeckung einer seit 1990 nicht mehr dokumentierten Tierart vermelden.
EU-Abgeordnete lehnen Import von herbizidresistenten Genpflanzen ab
Foto: H. H. Steinmann
Der Umweltausschuss im EU-Parlament hat sich am Mittwoch gegen die Einfuhrgenehmigung von vier Nutzpflanzen ausgesprochen, die durch Genmodifizierung resistent gegen Unkrautvernichtungsmittel sind.
Internationaler Wettbewerb für Klimaschutz und biologische Vielfalt startet
Alpine Wiesenvielfalt auf der Planneralm in der Steiermark, Österreich.
Foto: G. Kunz
In einem weltweiten Wettbewerb sucht das Bundesumweltministerium ab sofort nach den besten Ideen für den internationalen Klimaschutz. Ziel ist es, in Entwicklungs- und Schwellenländern Treibhausgasemissionen zu reduzieren, die Anpassung an den Klimawandel zu fördern und die Biodiversität zu erhalten. Gesucht werden Ideenskizzen für Programmvorhaben in 13 Themenschwerpunkten.
Kohlenstoffbilanz im tropischen Regenwald des Amazonas
Foto: D. Sattler
Die Regenwälder der Erde binden große Mengen an Kohlenstoff in ihrer Biomasse und sind damit eine entscheidende Kohlenstoffsenke. Aktuelle Schätzungen, wie viel Kohlenstoffdioxid in den tropischen Regenwäldern des Amazonasgebiets gebunden ist, gehen aber weit auseinander. Wissenschaftler*innen am Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ) haben ein Verfahren entwickelt, mit dem sich mithilfe von neuesten Satellitendaten sehr viel genauer als bislang die Biomasse in den Regenwäldern abschätzen lässt.
Ökologisch intakte Flüsse sind den Deutschen Milliarden wert
Foto: Geist / TUM
Gewässer und die darin beheimateten Tiere und Pflanzen bieten der Gesellschaft viele Vorteile. Es ist allerdings schwierig, diese Bedeutung ökonomisch zu beziffern. Forschende vom IGB haben in einem internationalen Team untersucht, wie hoch die Wertschätzung der Bevölkerung in Deutschland und drei anderen europäischen Ländern für die Renaturierung von Flüssen ist. Hochrechnungen zeigen, dass sich hierzulande die summierte Zahlungsbereitschaft für ökologisch intakte Flüsse auf 27 bis 47 Milliarden Euro pro Jahr beläuft.
Wissenschaft betont Notwendigkeit einer ökologischen Agrarreform
Rapsfeld
Pixabay
Mehr als 2.500 Naturforscherinnen und -forscher aus der gesamten Europäischen Union haben am Dienstag in einem offenen Brief an die Europaabgeordneten appelliert, die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) umgehend nachhaltig zu reformieren.
Ostsee am Scheideweg? Zukunftsszenarien zum kombinierten Effekt von Klimawandel und Nährstoffbelastung
Blaualgenblüte in Nord- und Ostsee durch Überdüngung
NASA/GSFC, SeaWiFS, ORBIMAGE
Kann effektives Meeresmanagement Klimawandelfolgen so mildern, dass die Ostsee wieder einen guten ökologischen Zustand erreicht? Lassen sich zukünftige Beeinträchtigungen des Tourismus durch Rekord-Blaualgenblüten und andere Extremereignisse abwehren? Ein Team um IOW-Meeresphysiker Markus Meier präsentiert jetzt eine Studie, in der verschiedene Treibhausgas- und Nährstoffbelastungsszenarien bis 2100 modelliert wurden.
Wilderei ist eine stärkere Bedrohung für die Tierwelt Südostasiens als die Degradierung des Regenwalds
Entfernen von Schlingfallen in Vietnam
Foto: A. Tilker
Eine neue Untersuchung des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (Leibniz-IZW) in Zusammenarbeit mit dem World Wide Fund for Nature Vietnam (WWF-Vietnam) und dem Sabah Forestry Department der Regierung Malaysias legt nahe, dass Wilderei mit Schlingfallen für Säugetiere und bodenlebende Vögel in Südostasien gegenwärtig eine größere Bedrohung darstellen kann als die Degradierung des Regenwalds durch selektiven Holzeinschlag.